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Einmal zurück in die Saison 18/19 mit dem Eselticker – Oh Fußball wie wir dich vermissen…

SSC Schwerfen feat. SC Bürvenich – Das Sommermärchen der Kreisliga

Der „Eselticker“ lässt die vergangene Saison 2018/2019 Revue passieren und gibt einen Ausblick in die Zukunft der SG Bürvenich-Schwerfen

Wie die aufmerksame Leserschaft sicherlich mitbekommen hat (mit Ausnahme der in großer Distanz zum Dörpstüffje Lebenden vielleicht) ist es der heimischen SG sensationell gelungen das Jahr 2019 unvergesslich zu machen und die Kreisliga B hinter sich zu lassen.

Nachdem man zu Beginn der Saison mit Stefan „Fetzi“ Storb ein fußballerisches Schwergewicht als Co-Trainer verpflichten konnte, hob sich die aus der Vorsaison mitgenommene Stimmung merklich. Neben seiner Masse (an Kompetenz) brachte er auch das nötige Glück mit, welches in der abgelaufenen Spielzeit vor Allem durch völliges Fehlen auf sich aufmerksam machte.

Der absolut überzeugende 5:1 Heimsieg gegen Rotbachtal im letzten Nachholspiel der Hinrunde war wohl wie Augenzeugen bestätigen werden eines der besten Spiele in der pilsgeschwängerten Geschichte unserer Spielgemeinschaft. Auch sonst könnte man dieses Spiel ohne allzu pathetisch zu werden als historisch bezeichnen, schließlich gelang es der SG Bürvenich-Schwerfen damit den Platz an der Tabellenspitze zu erobern. Diesen trat man im Verlauf der Saison, nach zwei hintereinander ausgefallenen Spielen, nur einmal zur kurzzeitigen kommissarischen Verwaltung an den SSV Lommersum ab.

Drei Spieltage vor Schluss machte unsere fast ausschließlich mit einheimischen Spielern besetzte Mannschaft den Sack zu und auf den nun verschlossenen Sack sogar noch den Deckel drauf. 4:1 hieß es am Ende gegen Wü-Bü. Dies dürfte in etwa auch dem Verhältnis getrunkener Biere : vernichteter Menge an Fanta-Korn beim anschließenden Jahrhundertbesäufnis entsprochen haben. Für genauere Informationen darf gerne Anette befragt werden.

 

In den folgenden zwei Spielen war deutlich zu beobachten was mit „Sportlern“ passiert, wenn sie dem Pils zu sehr frönen: Beide Spiele gingen verdient verloren. Dass man als Meister sehr viel erwachsener mit Niederlagen umgeht zeigten alle Aufstiegsbeteiligten dann als der Weg zum Zülpicher Rathaus eine Spur aus Mageninhalt und Ruhegestörten hinter sich herzog.

In Zülpich angekommen nahm sich unsere Mannschaft was ihr als künftiger A-Ligist zustand: Nicht weniger als den Legendenstatus. Dem zum Zwecke kaperten der Kapitän der „MS Aufstieg“ Stefan Foemer und seine Crew den Rathausbalkon und zwangen Bürgermeister Hürtgen zur Herausgabe seiner Bierreserven. Von den anschließenden Festivitäten im Dörpstüffje existieren bis heute nur ungenaue Überlieferungen, was einigen Beteiligten sicherlich die berufliche und private Zukunft retten dürfte.

Zum Höhepunkt seiner 3 ½ jährigen Regentschaft entschloss sich letztlich der Herdenführer und Kreisligafußball-Sozialbeauftragte Axel „Quaxel“ Sendscheid das Zepter an seinen nun vollumfänglich eingearbeiteten Co-Trainer Stefan Hans-Josef Storb weiterzugeben, was selbstverständlich nur unter Tränen und stundenlangen Standing-Ovations der treuen Anhängerschaft vollzogen werden konnte.

Der designierte Trainer mit A-Lizenz (nicht DFB sondern Kreis Euskirchen) fackelte nicht lange und legte wichtige weitere Grundsteine zur Festigung der jahrelang gewachsenen Strukturen innerhalb und außerhalb der Mannschaft. So wurden keine Mühen gescheut, um schließlich das ultimative Dreigestirn an der Spitze des Trainertums zu etablieren: Vater Ferdi Storb, Sohn Stefan Storb und der Heilige Geist Brüderchen Max Storb – alle gesegnet mit der vielzitierten Gabe des Menschenfangens und exzellenter Sprachgewandtheit. Zusätzlich wurde der Kader punktuell durch sehr wenige aber exakt ins Mannschaftsprofil passende Spieler verstärkt, ohne etwaige Verkäufe bzw. Verscherbelungen altgedienter Recken tätigen zu müssen.

Nachdem nach Spieltag 2 der aktuell laufenden Saison kurzzeitig der Zenit aller Möglichkeiten einer eingetragenen Lebenspartnerschaft (im fußballerischen Kontext auch als Spielgemeinschaft deklariert) erklommen wurde und die SG Bürvenich-Schwerfen mit 4 Punkten und 7:2 Toren vom Mount Everest des Euskirchener Fußball-Oberhauses grüßte, konnten bereits die ersten zaghaften Stimmen der durch die Hybris getriebenen SG-Fans wahrgenommen werden, die von einer Aufspaltung der Spielgemeinschaft zum Zwecke weiterer Aufstiegsmöglichkeiten in noch nie erkundete Sphären der sogenannten „Bezirksliga“ träumten. Doch neben der Tatsache, dass die Ehe zwischen Bürvenich und Schwerfen so unscheidbar ist wie unser geliebtes Heimatland vom Bürokratismus, landeten alle Beteiligten schnell und sicher wieder auf dem Boden der Tatsachen, sodass schließlich der Abstiegskampf angenommen werden konnte. Aktuell befinden sich (unglaublich, aber wahr) sogar noch 3 Vereine unterhalb der SG in der Tabelle, sodass auch die hartnäckigsten Kritiker die Möglichkeit eines Klassenerhalts nicht vollends abstreiten können. Die eingeschworene Truppe aus Bürvenich und Schwerfen wird definitiv alles daransetzen das noch größere Wunder als den Aufstieg in die A-Klassigkeit zu schaffen und die Hybris zu erhalten.

Zu guter Letzt möchte der Eselticker den treuen SG-Fans danken, die sich bei Wind, Sonne, Regen, Hagel und Monsun in Schwerfen sowie Bürvenich versammeln, um mit einer Lautstärke im dreistelligen Dezibel-Bereich die Fußballer auf dem Platz anzutreiben und jeden Gegner das Fürchten zu Lehren. Ohne Euch würde das Alles nur halb so viel Spaß machen!

 

PS: Lest den Eselticker bei FuPa, meldet euch beim SSC an oder kommt einfach nur sonntags vorbei für 1 plus X Getränke und unterklassigen Fußball mit Herz

 

In Liebe

Euer Eselticker

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