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SSC Schwerfen bekommt Kunstrasenplatz

Nach langwierigen Gesprächen mit der Stadt Zülpich, dem Landessportbund, sowie dem Sportplatzbauer ‚Cordel-Bau‘ wird der alte Aschenplatz in Schwerfen in einen modernen Kunstrasenplatz umgebaut

„Wie viele Steine wir auf unserem Weg beseitigen mussten, lässt sich nicht mehr beziffern. Aber der Aufwand hat sich gelohnt“, beschreibt Geschäftsführer Niklas Feithen die Gefühlslage des gesamten Vereins. Zusammen mit Kassierer Andreas Winkelhag plant er das Projekt seit mittlerweile zwei Jahren. Zahlreiche Gespräche mit diversen Behörden vor und während der Corona-Pandemie legten den Grundstein für den Umbau. „Es war ein Auf und Ab, wobei das Projekt nicht nur einmal kurz vor dem Aus stand. Aufgrund der COVID-19 Pandemie sowie der Flutkatastrophe im vergangenen Sommer ist die gesamte Preislage derart in die Höhe geschnellt, dass mehrfach umgeplant werden musste. Aber letztlich ist das Resultat entscheidend. Wir errichten eine moderne Sportstätte, was für die umliegenden Vereine und insbesondere die Jugend Gold wert ist.“, so der erleichterte Feithen.

Ohne entsprechende finanzielle Unterstützung könnte das Projekt niemals durchgeführt werden. Der Verein erhält unter anderem einen Investitionszuschuss der Stadt Zülpich, einen Zuschuss des Landessportbundes aus dem Förderprogramm ‚Moderne Sportstätten 2022‘ und ein Darlehen über die NRW-Bank. Es wird neben den Plätzen in Zülpich und Bessenich der dritte Kunstrasenplatz im Stadtgebiet Zülpich werden.

Neben den Hauptarbeiten durch den Sportplatzbauer Cordel-Bau GmbH wird der SSC Schwerfen mit Unterstützung der benachbarten Vereine einen erheblichen Anteil an Eigenleistungen erbringen. „Wir sind gewillt so schnell wie möglich mit den Baumaßnahmen zu beginnen, da sich die Baustoffpreise gefühlt monatlich erhöhen. Jeder Euro mehr erschwert die Finanzierung. Der Spatenstich ist bereits für April dieses Jahres geplant.“, berichtet Kassierer Winkelhag.

Er freut sich nun auf die neue Anlage, auch wenn er dem Umbau gleichzeitig mit einem weinenden Auge entgegenblickt. „Ich bin mit dem Ascheplatz groß geworden und habe schon einige blutige Knie davongetragen, die schmerzlich in Erinnerung geblieben sind. Auch wenn es für die älteren Spieler und Mitglieder nicht leicht wird sich von dem alten Tennenplatz zu trennen, ist dieser Schritt absolut notwendig. Gemeinsam haben wir uns im Vorstand früh entschieden, diese einmalige Chance zu ergreifen. “, so Winkelhag.  „Auch wir haben in den letzten Jahren erfahren, wie schwer es ist neue Spieler insbesondere in der Jugendarbeit für den Fußball zu begeistern, besonders wenn der Verein größtenteils auf Asche spielt.“

Genutzt werden soll der Platz in Zukunft von der SG Bürvenich/Schwerfen, den Jugendmannschaften der SG Eifelland sowie der SG Enzen-Dürscheven/Sinzenich, wobei sich alle an den Umbaumaßnahmen beteiligen werden.

„Wir sind unheimlich froh, dieses Projekt endlich starten zu können. Aber in erster Linie möchte ich mich bei meinem Geschäftsführer Niklas Feithen und meinem Kassierer Andy Winkelhag bedanken. Ohne ihr ehrenamtliches Engagement würde der Traum vom Kunstrasenplatz weiterhin einer bleiben. Ebenso möchten wir im Namen aller Vereine Danke sagen! Insbesondere der Stadt Zülpich, dem Landessportbund, der NRW Bank sowie der Kreissparkasse Zülpich. Alle haben sich unheimlich bemüht uns zu unterstützen, obwohl oft andere Dinge gerade einfach wichtiger waren.“, sagt die erste Vorsitzende Melanie Niestroj.

Ein Haken bleibt aktuell aber noch…

Die vorgesehenen 4 neuen Jugendtore mit Kippsicherung und 2 überdachten Spieler/Trainerbänke auf dem Platz mussten wegen den gestiegenen Kosten vorläufig gestrichen werden. Der 2. Vorsitzende Daniel Ganz hofft aber auch diese Hürde bewältigen zu können: „Wir planen zeitnah über den Jugendverein SG Eifelland einen Spendenaufruf zu starten, um den Kunstrasenplatz dennoch voll ausstatten zu können. Hierfür sind wir aber auf Hilfe angewiesen und hoffen, dass sich genug Menschen finden, die uns finanziell unter die Arme greifen.“. Bezüglich des Spendenaufrufes werden die Vereine zeitnah gesondert informieren. Falls sie Interesse an Sponsoring haben, dann wenden sie sich unter danielganz@gmx.de.

Zum Schluss möchten wir wie gewünscht die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, mit den folgenden Worten zitieren: „Ich freue mich, dass wir mit den nun erteilten Förderentscheidungen unseren Vereinen tatkräftig unter die Arme greifen können. Wir haben uns zum Ziel gesetzt einen spürbaren Beitrag zur Modernisierung unserer Sportstätten in Nordrhein-Westfalen zu leisten. Dies ist uns mit diesem Förderprogramm gelungen. Nun können wir den Sanierungsstau deutlich reduzieren.“

 

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